Das Wichtigste in Kürze
- Vertrauen als Basis: Eine gesunde Vertrauensbasis ist entscheidend für den Erfolg von Remote-Teams und bindet Mitarbeitende langfristig an das Unternehmen.
- Selbstorganisation und Motivation: Remote-Arbeit erfordert ein hohes Maß an Selbstorganisation und starkes Interesse am Projekt, um von den Vorteilen der virtuellen Zusammenarbeit zu profitieren.
- Wertschätzung zeigen: Wertschätzung, durch Anerkennung und Verantwortungsabgabe, fördert die Arbeitsmotivation und das Engagement der Mitarbeitenden.
- Neue Perspektiven durch Offsites: Team-Offsites bieten eine inspirierende Möglichkeit, den Teamgeist zu stärken und Arbeitsroutinen durch neue Ideen und Workshops zu optimieren.
Remote Work: Ein Zukunftstrend mit Risiken
Im letzten Jahrzehnt ist der Anteil an Remote Work stetig gestiegen, jedoch stellt diese Form der Arbeit eine langfristige Herausforderung für Teams dar.
Deshalb präsentiert Ihnen dieser Artikel, die häufigsten Risiken für Teams und wie Sie diese vermeiden können.
Remote Arbeiten – ohne vertrauen geht’s nicht
„One of the secret benefits of using remote workers is that the work itself becomes the yardstick to judge someone’s performance.“
Jason Fried, Autor von „Office Not Required“.
Da es für die Führungskraft nicht ersichtlich ist, ob oder wie im Home Office gearbeitet wird, ist eine gesunde Vertrauensbasis das Wichtigste. Hier kann sich nur an den Resultaten der Mitarbeiter*innen und der Kundenzufriedenheit orientiert werden. Oft ist es gerade dieses Vertrauen, was den Mitarbeiter*innen beim Arbeiten von Zuhause entgegengebracht wird, was an ein Unternehmen bindet.
Eine Studie der Stanford University zeigt, dass die Mitarbeiterfluktuation bei Teams in einem Remote Job 50 % geringer ist, als bei Büros im klassischen Sinne. Langfristig ist daher zu beachten, dass das Vertrauen untereinander gestärkt wird, um eine funktionierende Arbeitsbasis zu schaffen. Die Mitarbieter*innen schätzen das Arbeitsmodell Remote Working und auch das Vertrauen des Arbeitgebers in der Regel genug, um auch die Verpflichtung dahinter ernst zu nehmen.
Die Herausforderung
Es bleibt zu beachten, dass nicht jedermann für eigenverantwortliches Arbeiten gemacht ist und schlichtweg ein bestimmtes Maß an Selbstorganisation gefordert ist, um remote zu arbeiten. Um sich selbst immer wieder motivieren zu können, braucht es zudem ein starkes Interesse am Projekt. Nur wenn dies gegeben ist, kann man von den Vorteilen virtueller Zusammenarbeit profitieren.
82 % der Mitarbeiter aus Remote Teams berichten über eine enorme Stressreduzierung. Stress ist der stärkste Faktor, wenn es um Produktivitätsverlust geht. Während also viele Leute denken, dass der Stress bei eigenverantwortlichem Arbeiten steigt, ist auf dem Holzweg, das Gegenteil ist der Fall.
Die Eigeninitiative bleibt auch als Remote Worker Aufgabe der Mitarbeiter*innen, jedoch kann diese von außerhalb gestärkt werden. Am besten nicht durch Berge an Deadlines und Aufgaben, sondern durch Vertrauen und Anerkennung.
Wertschätzung nicht vergessen
Es ist von Vorteil den Unterschied zwischen Vertrauen und Wertschätzung zu kennen. Auch wenn sie oft miteinander einhergehen, ist Wertschätzung im Job der größte Faktor, wenn es um Arbeitsmotivation geht. Aber leider auch der am schnellsten verloren gehende. In der schnellen Arbeitswelt zählt oft nur das Arbeitsergebnis, während die Arbeit, die in ein Projekt gesteckt wird, schnell untergeht.
Hier hilft es oft, sich ins Gedächtnis zu rufen, dass man in seinem Team eine Gruppe höchstqualifizierter Menschen hat, die man zuvor selbst aus einem riesigen Talentpool ausgewählt hat. Maßnahmen der Wertschätzung beginnen bei Kleinigkeiten wie einem Lob in einer E-Mail und können bis hin zu Belohnungen für besondere Arbeit gehen.
Wertschätzung im Arbeitsalltag – gerade bei ausgelagerten Mitarbeiter zu zeigen – ist eine Kunst, die es Wert ist erlernt zu werden. Denn auch als Chef freut man sich schließlich über ein Lob der Mitarbeiter. Die größte Form der Wertschätzung ist jedoch die Abgabe von Verantwortung. Die Mitarbeiter erkennen so einen Sinn hinter ihrer täglichen Remote Arbeit und können sich weiterentwickeln. So kann man selbst entlastet werden und zeitlich das Team stärken.
Neue Perspektive erlangen
„Never change a running system“, ist hier vielleicht nicht der richtige Ansatz.
Bei einem eingearbeiteten Team am gewohnten Arbeitsplatz verfällt man schnell in Routinen, die zum Bestandteil des Arbeitsalltags werden,auf die sich verlassen wird. Es ist sinnvoll, auch wenn alles läuft, seine Arbeitsweisen aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Hierbei ist es wichtig, nicht die Fehler zu suchen, sondern die Möglichkeiten, die sich innerhalb des Teams bieten. Arbeitsabläufe können durch zum Beispiel ausgefeiltere Tools optimiert werden.
Eine gute Möglichkeit, um neue Motivation zu schaffen und Arbeitsweisen zu optimieren, sind Team Offsites. Wenn sich die Kollegen untereinander näher kennen und auch verstehen, läuft auch die Arbeit flüssiger – trotz Distanz.
Ein Offsite ist eine organisierte Team Auszeit in einer inspirierenden Umgebung. Hier wird Teamspirit geschaffen und die Motivation, das Team durch die eigene Arbeit voranzubringen, steigt. Durch verschiedene Workshops und Input auf dem Offsite, können die Arbeitsroutinen zu Hause überdacht und optimiert werden.
Trotz der möglichen Gefahren sind Remote Teams die Zukunft von vielen Unternehmen. Sie erfüllen die Wünsche von jungen Talenten, die auf eine gute Work-Life Balance und achten und bringen Unternehmen in ihren Zielen deutlich voran. Es ist wichtig, den Gefahren einen Schritt voraus zu sein und sie präventiv im Hinterkopf zu haben. So kann man auch als virtuelles Team die Herausforderung von Remote Arbeit langfristig meistern und darüber hinaus ein ganz neues, effizienteres Team entstehen lassen.
Wir selbst bieten sowohl ein Framework als auch die erwähnten Offsites an, um Teams auf das nächste Level zu bringen. Lass‘ uns gerne einmal über die Möglichkeiten sprechen, wie wir Eurem Team einen Boost bereiten können.